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Hoffen auf ein Wunder

Hoffen auf ein Wunder -
So manches Erleben lässt mir nichts anderes, wen alles Menschenmögliche ausgeschöpft scheint, die Grenzen, an die ich stoße, unverrückbar anmuten.

Hoffen auf ein Wunder -
Manchmal will ich es, wünsche mir, von dem Unvorstellbaren überrascht zu werden, mich wundern zu dürfen über das, was sich plötzlich auftut, was unerwartet möglich wird.


Hoffen auf ein Wunder -
Manchmal brauche ich es, über meinen begrenzten Horizont hinaus, jenseits allem Fassbaren  das Unfassbare, das Undenkbare zulassen können.
 

Hoffen auf ein Wunder -
Das darf ich, hinter allem, was ich erlebe, eine Kraft glauben zu dürfen, die Gott heißt, der alles Denken, Erkennen und Vorstellen überragt.
 

Hoffen auf ein Wunder -
Ich weiß, es ist unberechenbar, nicht zu erzwingen.

Doch kann ich „dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.“*
(*Die letzte Zeile nimmt Bezug auf ein Gedicht von Hilde Domin)
 

Pastor Ralf-Peter Greif, Leiter des Konzernbereichs Seelsorge-Theologie-Ethik und Seelsorger im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg