
Neujahrsempfang des VcKB in Potsdam
Mutige Ideen, starke Impulse und ein gemeinsamer Auftrag - Der Verband christlicher Kliniken Brandenburg (VcKB) hatte am 6. Januar nach Potsdam in den Nikolaisaal zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen.
Der Verband christlicher Kliniken Brandenburg (VcKB) hatte am 6. Januar nach Potsdam in den Nikolaisaal zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen und alle kamen: Natürlich viele Mitarbeitende der Mitgliedskliniken und darüber hinaus, Vertreterinnen und Vertreter aus dem brandenburgischen Gesundheitsministerium, Kooperationspartnerinnen und -partner sowie die Medien. So hatte der rbb bereits am Vormittag in der Immanuel Klinik Rüdersdorf - Universitätsklinikum der MHB gedreht und war auch beim Empfang vor Ort.
Besonders gespannt waren die rund 250 Gäste auf die neue brandenburgische Gesundheitsministerin Britta Müller, die in ihrer Antrittsrede gleich Akzente setzte: Sie forderte Nachbesserungen bei der Krankenhausreform und hob hierbei insbesondere die Verbesserung der Betriebskostenfinanzierung, die Beteiligung des Bundes am Transformationsfonds, die Einführung einer Überbrückungsfinanzierung, die Anpassung der Anrechnungsmöglichkeiten für Fachärztinnen und -ärzte in den Leistungsgruppen sowie weitere Ermessensspielräume bei Ausnahmen für die Krankenhausplanung hervor. Den Beschäftigten in den Krankenhäusern dankte sie herzlich für ihren Einsatz.
Der diesjährige Neujahrsempfang des VcKB stand unter dem Motto "Mutige Ideen, starke Impulse - Eigeninitiative als Erfolgsfaktor". Bereits in der Eröffnung machte Lutz Außerfeld, Kaufmännischer Vorstand vom Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, deutlich, wohin die Reise gehen müsse: Hin zu mehr Kooperation untereinander statt Wettbewerb. Er hob hervor, dass sich die christlichen Krankenhäuser durch ihren gemeinsamen Auftrag und "den selben Chef" besonders verbunden seien.
Dr. Carl Naughton, Arbeitspsychologe, machte in seinem Impulsvortrag "Zukunftsmut - wie wir Mut haben und Mut machen können" erfrischend klar, dass viel von uns selbst abhängt, ob ein Unterfangen erfolgreich sei. Entscheidend hierfür sei der Zukunftsmut, der mehrere Wege zum Ziel eröffne, das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten verstärke, neue Orientierung und realistischen Optimismus gebe. Ein Thema, das auch in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Kliniken im VcKB eine große Rolle spielte. So hob Prof. Dr. Diana Lüftner, Chefärztin in der Immanuel Klinik Märkische Schweiz - Fachklinik für Onkologische Rehabilitation, die Bedeutung von Zukunftsmut für die Behandlung onkologischer Patientinnen und Patienten hervor. Zukunftsmut gibt auch die pädiatrische Abteilung und ihre leitende Oberärztin Dr. Renate Turan im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Universitätsklinikum der MHB, die sich im Rahmen eines Projekts des Vereins ArcheMed ehrenamtlich für die bessere Versorgung von Neugeborenen in Eritrea einsetzt.
Manchmal vielleicht sogar mutig, vor allem aber stark war auch der gemeinsame Gesang, ehe dann die Gäste bei leckeren Snacks ins Gespräch kamen und Neujahrswünsche austauschten.